Auf sehr vielfältige Weise bereiten wir unsere Gedanken und Herzen auf das höchste Fest des Jahres vor. Wahre Türöffner sind die Zeichen und Gesten, die eine Einfühlung in die Situation Jesu vor mehr als 2000 Jahren in Jerusalem ermöglichen. Es ist wunderbar mitzuerleben, mit welchem Eifer die Kinder ihre Palmstöcke basteln; sie sollen schön sein, festlich, zur Begrüßung Jesu geeignet. Sie wollen von der Freude der Menschen sprechen, die ihn erwarten – damals und heute!

Und dann gibt es da die alte Tradition des Kreuzweges. Andächtig, still und konzentriert nehmen die Jugendlichen wahr, dass es Jesus mit den Menschen tod-ernst war und ist. Sie spüren seine „Nagelprobe der Liebe“, die ihn in die Verlassenheit und den einsamen Tod getrieben hat. Sinnlich nehmen sie teil an der Erfahrung Jesu, verachtet, verraten, verleugnet, aber auch geliebt zu werden. Sie spüren, dass es für das eigene Leben von Bedeutung sein oder werden kann, sich den Worten und Taten Jesu anzuvertrauen. Ein erster, großer Schritt!