Unsere Ministranten

Sich auf ganz besondere Weise anziehen, mit dem Priester feierlich in die Kirche einziehen, die Verkündigung des Evangeliums mit den Kerzenleuchtern begleiten, bei der Gabenbereitung und bei der Handwaschung helfen, Glocken läuten und an Hochfesten das Weihrauchfass schwenken. All das und noch vieles mehr, sind besondere Aufgaben, die von unseren Ministranten während der Gottesdienstfeier übernommen werden. Durch ihren Dienst helfen sie allen Mitfeiernden, den Gottesdienst mit allen Sinnen zu erleben.

Quelle: Christian Badel, www.kikipfax.com in Pfarrbriefservice.de

Was bedeutet Ministrant oder Messdiener?

Das Wort „Ministrant“ kommt ursprünglich von dem lateinischen Begriff „ministrare“ und heißt in die deutsche Sprache übersetzt „dienen“. Somit heißt Ministrant übersetzt Diener oder Messdiener: Er unterstützt nämlich den Pfarrer im Gottesdienst als Altardiener. Häufig werden Ministranten auch abgekürzt als „Minis“ bezeichnet.

Der M-Song der Messdiener St. Josef aus Hasbergen vermittelt dir musikalisch was Ministranten sind:

Wie werde ich Messdiener?

Wenn du Messdiener werden möchtest, musst du die folgenden Fragen mit Ja beantworten können:

  • Bist du getauft?
  • Hast du die Erstkommunion schon empfangen?

Konntest du alle zwei Fragen mit Ja beantworten? Toll, dann gibt es nichts, was dich davon abhalten könnte Ministrant zu werden.

Hast du Interesse und möchtest dich auf diesen Dienst vorzubereiten? Dann melde dich bitte bei unserer Pastoralreferentin Lydia Bölle!

Was machen Messdiener sonst noch?

An erster Stelle steht natürlich das Dienen während der Gottesdienstfeier. Jedoch möchten wir während des Schuljahres auch immer wieder die Gelegenheit bieten Gemeinschaft zu erleben, mit Spiel und Spaß die verschiedenen Dienste zu erlernen. Über das Angebot kannst du dich immer anhand der Veranstaltungen für Ministranten informieren.

Hatte Jesus schon Ministranten?

Naja, Jesus nicht, aber die ersten Ministranten sind durchaus schon im Neuen Testament zu finden. Dort schreibt Paulus im Brief an die Korinther:

Wenn ihr zusammenkommt, trägt jeder etwas bei: einer einen Psalm, ein anderer eine Lehre, der dritte eine Offenbarung; einer redet in Zungen, ein anderer deutet es. Alles geschehe so, dass es aufbaut.
(1 Kor 14,26)

Eine schöne Idee!
Jeder trägt zum Gottesdienst das bei, was er kann, und dient Gott auf diese Weise.

Getroffen haben sich die Gemeinden am Sonntag, und schon im zweiten und dritten Jahrhundert hatten sich verschiedene Dienste für den Gottesdienst entwickelt. Die Aufgaben waren dabei etwas anders verteilt als heute:
Ein Bischof leitete die Liturgie des Gottesdienstes. Priester tauften die meist erwachsenen Gläubigen und sprachen gemeinsam mit dem Bischof das Hochgebet. Diakone verteilten geweihte Brote, die miteinander geteilt wurden.

Dies hieß Agape und ist nicht mit der Kommunion mit geweihten Hostien zu verwechseln. Heute können wir die Agape als gemeinsames Mahl fast nur noch am Gründonnerstag erleben. Die Diakone salbten auch die Kranken. Die Lektoren lasen die biblischen Texte, was sie auch heute noch tun.
Und dann gab es die Altardiener, Akolythen wurden sie genannt. Sie brachten die Gaben zum Altar und halfen bei der Eucharistiefeier. Da hätte man sie eigentlich auch schon Ministranten nennen können.

Mehr zur Geschichte der Ministranten und über das Thema rund ums Ministrieren findest du hier: