Basics zur Eucharistie & Erstkommunion
Die Nähe Gottes erfahren
Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis.
1 Kor 11, 23-24
Wo wohnt Gott? Im Himmel? In der Natur? In jedem Menschen? Überall? Irgendwie schon. Und doch gibt es einen Ort, wo wir ihn ganz sicher finden können: im Sakrament der Eucharistie.
Der Begriff Eucharistie geht auf das griechische Wort „eucharistia“ zurück und bedeutet Danksagung. So steht „eucharistia“ auch für das Dank- bzw. Segensgebet, das Jesus selbst – gemäß der jüdischen Tradition – beim letzten Abendmahl sprach. Heute wird das Wort Eucharistie(feier) oft als Begriff für die gesamte Messfeier verwendet und umfasst somit nicht nur den am Abendmahl orientierten zweiten Teil der Messe, sondern auch den vorhergehenden Wortgottesdienst. Im engeren Sinn bezeichnet „Eucharistie“ auch die geweihten Gaben, also Brot und Wein = Leib und Blut Christi, die wir bei der Kommunion empfangen.
Das Sakrament der Eucharistie ist das Kernstück des christlichen Glaubens. Es erinnert uns daran, dass Jesus beim letzten Abendmahl vor seinem Tod den Jüngern Brot und Wein reichte, mit den Worten: „Das ist mein Leib; das ist mein Blut“ (Mk 14,22.24). Und es erinnert uns daran, dass Jesus uns so sehr liebt, dass er für uns gestorben ist, um uns den Weg zu Gott frei zu machen.
Wenn sich heute katholische Christinnen und Christen zur Feier der Eucharistie versammeln, dann ist Jesus in ihrer Mitte. Er ist der Gastgeber, die Gläubigen sind seine Gäste, die er zum Mahl an seinen Tisch eingeladen hat. Und wenn der Priester im Gedenken an das letzte Abendmahl Jesu die Wandlungsworte spricht, werden Brot und Wein zum Leib und zum Blut Christi. Dann ist er wirklich in Brot und Wein gegenwärtig – so unvorstellbar und unbegreiflich es für uns auch sein mag.
Die wichtigsten Symbole der Eucharistie
Wenn wir gemeinsam Eucharistie feiern, dann dienen uns dafür als sichtbares Zeichen, das Brot und der Wein. Beides wird während der Gabenbereitung Gott dargeboten mit den folgenden Worten, die der Priester still betet.
Brot
Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt, du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Wir bringen dieses Brot vor dein Angesicht, damit es uns das Brot des Lebens werde.
Wein
Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt, du schenkst uns den Wein, die Frucht des Weinstocks und der menschlichen Arbeit. Wir bringen diesen Kelch vor dein Angesicht, damit er uns der Kelch des Heiles werde.