Basics zur Firmung

Leben aus dem Heiligen Geist

Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde.

Apg 1,9

Wer als Kind getauft wurde, gehört zur Gemeinschaft der Kirche. Das haben die Eltern damals so gewollt. Der/die Jugendliche muss nun aber selbst entscheiden: „Will ich wirklich zur Gemeinschaft der Gläubigen gehören? Will ich wirklich versuchen, Jesus nachzufolgen?“

Wer diese Fragen mit „Ja“ beantwortet, hat sich einiges vorgenommen. Denn dazu gehört auch, nach christlichen Werten zu leben, anderen von Gott zu erzählen, immer mit Gott in Verbindung zu bleiben, für andere da zu sein und vieles mehr. Die Kraft, die man für so ein Leben braucht, schenkt uns Gott im Sakrament der Firmung (lat. confirmatio = Stärkung, Bekräftigung).

In der Bibel können wir lesen, dass die Jünger ratlos und mutlos waren, nachdem Jesus in den Himmel zurückgekehrt war. Sie wussten einfach nicht, wie es jetzt weitergehen sollte. Doch dann kam der Heilige Geist in Form von Feuerzungen auf sie herab (Pfingsten) und gab ihnen Kraft und Zuversicht.

Dasselbe geschieht im Sakrament der Firmung, wenn der Firmspender die Firmlinge mit einem ganz besonderen Öl salbt, das Leib und Seele gut tun soll – so wie der Firmling dann der Welt gut tun soll, indem er (auch mit der Hilfe des Firmpaten/der Firmpatin) Jesu Botschaft in seinem Leben umsetzt und ein verantwortungsbewusster Christ wird.

Da die Entscheidung für die Firmung für viele Menschen die erste persönliche Entscheidung für ein christliches Leben ist, spricht man bei der Firmung auch vom „Erwachsenwerden im Glauben“. Durch Taufe, Eucharistie und Firmung wird ein Mensch ein volles Mitglied der Kirche, ein Christ mit allen Rechten und Pflichten. Man bezeichnet diese drei Sakramente daher auch als „Initiationssakramente“.

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Die wichtigsten Symbole der Firmung im Überblick

Im Rahmen der Firmung begegnen uns verschiedene Symbole und Handlungen, um die Bedeutung des Sakramentes sichtbar und erlebbar zu machen.

Gebet

Der Bischof streckt seine Hände über die Firmlinge aus und ruft betend, den Heiligen Geist über sie herab.

Handauflegung

Das Auflegen der Hand auf den Kopf zeigt, dass eine geistige Gabe übergeben wird. Der Bischof betet dabei in Stille.

Salbung

Die Salbung mit Chrisam erinnert uns, dass der Heilige Geist in uns „Wohnung nimmt“ und verbindet dieses Sakrament mit der Taufe. Der Bischof taucht seinen rechten Daumen in das Chrisamöl und macht dem Firmling das Zeichen des Kreuzes auf die Stirn. Dabei sagt er den Vornamen und:

N… sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist.“