Einmal im Monat laden wir Männer und Frauen ein, das „Lesecafé“ im Rafaelshaus zu besuchen. Menschen mit Interesse an deutschsprachiger Literatur begegnen dort einander und dem, was jede Person vorher zum vereinbarten Thema oder Autor gelesen hat.

Die Bücher werden vorgestellt und münden dann in einem Gespräch über das, was der Autor an Gedanken, Ideen, Vorstellungen … für uns bereithält.

Je mehr verschiedene Bücher von den Teilnehmern zur Vorbereitung gelesen wurden, desto spannender wird diese Veranstaltung.

Das Lese-Café findet in der Regel am zweiten Dienstag im Monat um 14.00 Uhr statt.
Der nächste Termin ist der Dienstag, 13. Februar mit dem Thema „Erich Kästner – Autor zwischen allen Stühlen“.

Emil Erich Kästner (* 23. Februar 1899 in Dresden; † 29. Juli 1974 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Publizist, Drehbuchautor und Kabarettdichter. Seine publizistische Karriere begann während der Weimarer Republik mit gesellschaftskritischen und antimilitaristischen Gedichten, Glossen und Essays in verschiedenen renommierten Periodika jener Zeit. Nach Beginn der nationalsozialistischen Diktatur war er einer der wenigen intellektuellen und zugleich prominenten Gegner des Nationalsozialismus, die in Deutschland blieben, obwohl seine Werke zur Liste der im Mai 1933 als „undeutsch“ diffamierten verbrannten Bücher zählten und im Herrschaftsbereich des NS-Regimes verboten wurden. Kästner war als einziger der Autoren bei der Verbrennung seiner Bücher anwesend. Trotz diverser Repressionen durfte er unter Pseudonym weiter veröffentlichen; er schrieb beispielsweise Drehbücher für einige komödiantische Unterhaltungsfilme wie etwa Münchhausen (1943). Er hatte auch Einkünfte aus der Veröffentlichung seiner Werke im Ausland. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zog Kästner nach München und konnte wieder frei publizieren.

Eine Literaturliste gibt es hier!