Wie kann das gelingen: Ans Ende denken, also den Abschied oder das Sterben nicht ausklammern, aber das Jetzt nicht verdrängen? Sich dadurch nicht vom Leben abhalten lassen, sondern bewusst leben? Die Kunst des Lebens besteht auch darin: Ganz bewusst im Hier und Heute leben, aber gleichzeitig wissen, dass es immer wieder darum geht, Abschied zu nehmen, nicht nur im Tod.
Unser Leben ist voller Abschiede:

wenn Beziehungen scheitern
wenn Hoffnungen sich zerschlagen
wenn Freundschaften zerbrechen
wenn Wünsche und Pläne sich in Luft auflösen
wenn etwas anders kommt, als erwartet oder geplant
wenn die Kinder groß werden und eigene Wege gehen
wenn der Ruhestand vor der Tür steht
wenn ein Mensch stirbt…

Viele kleine und große Abschiede erleben wir im Laufe unseres Lebens. Auf manche Abschiede können wir uns vorbereiten, auf andere wieder nicht. Manche Abschiede nehmen wir an, weil sie zum Lauf der Dinge gehören, andere wieder nicht. Für manche Abschiede tritt etwas Neues an diese Stelle, für andere nicht… Bei manchen Abschieden bleibt eine Lücke, ein leerer Platz, ein zerbrochenes Herz, eine unendliche, schier unstillbare Sehnsucht, Heimweh…. Für uns Menschen gilt immer wieder neu: Wir müssen abschiedlich leben lernen und jeden Augenblick als kostbar und wertvoll annehmen. Das Leben ist ein Geschenk und will angenommen werden!

Mit diesem Thema wollen wir uns auseinandersetzen bei unserem nächsten Treffen
am Mittwoch, 29. Mai 2024
um 19.30 Uhr
im Rafaelshaus, Badhuisweg 35 A

Herzlich willkommen!
Ansprechpartnerin: Justina Dzienko