In vielen Heilungsberichten wird uns vor Augen geführt, wie stark der Wille und die Bereitschaft Jesu war und ist, uns sehend zu machen. Er hat Blinden die Augen geöffnet, nicht nur zum Wohlgefallen aller, die dabei waren. Selbst seine Jünger können nicht glauben, bleiben kühl und distanziert, sowohl dem Geheilten auch Jesus gegenüber. Sie verteidigen ihre Position, räumen dem Wunderbaren keinen Platz ein.  Dabei ist immer der erste Schritt zum Sehen und Verstehen, dass Menschen – damals wie heute – Veränderungen zulassen. Es ist und bleibt ein Risiko, sich auf die Versprechen und den Heilswillen Gottes einzulassen. Nicht umsonst sind die Evangelien so voller Wunder. Sie fordern uns dauernd auf, durch die scheinbaren Realitäten und Unveränderlichkeiten – „Da kann man nichts machen!“ – hindurchzuschauen; hinter den Dingen der Welt die Verheißung zu entdecken. In der vierten Fastenwoche könnten wir Wunder suchen gehen!